Die Idee entstand, als eine Teamkollegin an einer Gaming-Schulung teilgenommen hat und uns das Projekt vorgestellt hat. Zuerst waren wir skeptisch, ob das bei uns in der Bibliothek funktionieren kann. Da wir aber als Regionalbibliothek mit der Zeit gehen und unseren Besucher: innen immer wieder neue und aktuelle Angebote bieten möchten beschlossen wir, uns auf das Abenteuer Gaming einzulassen. Für die Projekte «Bibliothek als dritter Ort» erhielten wir Unterstützung vom Kanton Bern.
Bald war klar, dass wir für das Projekt Gaming Hilfe von aussen brauchen. Unter der Anleitung von Gregor Lütolf, ein gelernter Primarlehrer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der PH Bern und selbst begeisterter Gamer aus der Region, konnten wir das Projekt aufziehen. Gregor Lütolf ist jeweils an den Gameabenden vor Ort und leitet die Jugendlichen professionell und mit viel Elan und Geduld an.
Das Angebot wird immer gut besucht. Die Werbung erfolgt mit Flyern in der Bibliothek, auf unserer Homepage, aber vor allem über Mund zu Mund Propaganda.
Verschiedene Gaming-Events finden in der Bibliothek statt (Foto: Bibliothek Spiez)
Es ist uns wichtig, dass wir nur Spiele anbieten, hinter denen wir auch stehen können. Im Angebot sind im Moment: Mario Kart de Luxe, Gear-Club 2, Just Dance, Nintendo Switch Sports und Minecraft.
Da das Gamen vor allem von Eltern eher negativ angesehen wird, haben wir eine Liste mit Statements zum Gaming erstellt. Darin wird zum Beispiel erwähnt, dass beim Gaming Erfolgs- und Flow-Erlebnisse ermöglicht werden. Auch die Teamarbeit, die Kreativität und das strategische Denken werden gefördert. Ausserdem wird das Angebot von einem Gameprofi begleitet, der dafür sorgt, dass die Spiele fair ablaufen. Er gibt wertvolle Anregungen zur Verbesserung der Spielfähigkeiten und diskutiert mit den Jugendlichen über Spielelemente, Taktiken und digitale Verantwortung.
Die Game-Events finden in den Frühlings-, Herbst- und Wintersemestern statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Gaming-Events (Bibliothek Spiez) >