Kinder, die schon früh mit Büchern vertraut gemacht werden, denen vorgelesen wird, die selber Geschichten erfinden können, die Spass an Erzählungen und an der Sprache haben, sind beim Eintritt in die Schule besser vorbereitet, um Lesekompetenzen und eine dauerhafte Beziehung zum Lesen zu entwickeln.
Literale Förderung von Kleinkindern mit einer Leseanimatorin SIKJM
Um auf diesem Gebiet Fachkenntnisse zu vermitteln, bildet das SIKJM LeseanimatorInnen aus. Diese unterstützen Mitarbeitende in Institutionen wie Spielgruppen, Kindertagesstätten, Bibliotheken und Familienzentren mit Weiterbildungen zur frühen literalen Förderung sowie mit Veranstaltungen für die Kinder. Zurzeit bildet das SIKJM eine neue Gruppe von Leseanimatorinnen aus. Von September 2012 bis Sommer 2013 können die Absolventinnen während ihres Praxisjahres von Institutionen gebucht werden.
"Schenk mir eine Geschichte" wird auf die ganze Schweiz ausgedehnt
Im Projekt "Schenk mir eine Geschichte - Family Literacy" werden Eltern mit Migrationshintergrund dazu animiert, ihren Kindern von frühem Alter an zu Hause Bilderbücher und Geschichten zu erzählen und vorzulesen. Sie werden insbesondere auch darin unterstützt, dies in ihrer Familiensprache zu tun, denn je differenzierter sich ein Kind in der Erstsprache ausdrücken kann, desto leichter fällt ihm der Erwerb der Zweitsprache Deutsch. Die Leseanimationen werden von KulturvermittlerInnen und Lehrpersonen für Heimatliche Sprache und Kultur (HSK) durchgeführt, die dafür vom SIKJM weitergebildet werden. Seit seinem Start im Jahr 2006 hat das Projekt in mehreren Kantonen Fuss gefasst und wird nun dank der Unterstützung durch drei Stiftungen auf die ganze Schweiz ausgedehnt.
Vermittlung von interkulturellen Leseanimatorinnen für mehrsprachige Veranstaltungen
Das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM ruft vorschulische Institutionen, Bibliotheken und Familienzentren auf, ihre Anlässe vermehrt in anderen Sprachen oder mehrsprachig zu gestalten und vermittelt kompetente interkulturelle Leseanimatorinnen, um sie dabei zu unterstützen. Die erfahrenen Leseanimatorinnen von "Schenk mir eine Geschichte" werden vom SIKJM in einem Kurs zu interkulturellen Leseanimatorinnen weitergebildet. In dieser Funktion leisten sie – über ihren Auftrag in "Schenk mir eine Geschichte" hinaus – auf Anfrage punktuelle Einsätze in Institutionen, die zu Migrationsfamilien eine Brücke bauen und sich dabei das spezifische Wissen dieser Animatorinnen zunutze machen möchten.
Institutionen wie Quartierzentren, Bibliotheken, Kindergärten, Spielgruppen oder Kinderkrippen können interkulturelle Leseanimatorinnen beispielsweise beauftragen
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einen Erzählanlass für Kinder von 2 bis 5 Jahren in ihrer Erstsprache und/oder in Deutsch durchzuführen
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an einem Elternabend in einem Workshop aufzuzeigen, wie die Erstsprache im Alltag der Kinder gefördert werden kann
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Eltern und ihren Kindern an einem Nachmittag Bilderbücher in der Erstsprache vorzustellen
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usw.
Das SIKJM empfiehlt die von ihm ausgebildeten interkulturellen Leseanimatorinnen weiter und führt auf seiner Website eine Liste mit ihren Kompetenzprofilen. Hinzu kommt eine Ideenbörse für interkulturelle Leseanimationen.
Weitere Informationen
Literale Förderung von Kleinkindern mit einer Leseanimatorin SIKJM
www.sikjm.ch (> Aktuell > Literale Förderung von Kleinkindern mit einer Leseanimatorin SIKJM)
oder bei Barbara Jakob Mensch
Tel.: 043 268 39 07
barbara.jakob@sikjm.ch
"Schenk mir eine Geschichte" / Interkulturelle Leseanimation / Vermittlung von Interkulturellen Leseanimatorinnen
www.sikjm.ch (> Leseförderung > Projekte > Schenk mir eine Geschichte bzw. Interkulturelle Leseanimation)
oder
in der Deutschschweiz bei
Therese Salzmann
Tel.: 043 268 39 03
therese.salzmann@sikjm.ch
in der Romandie bei
Brigitte Praplan
Tel.: 021 311 52 20
brigitte.praplan@isjm.ch