Die Aktualisierung der SAB-Richtlinien für Schulbibliotheken ist abgeschlossen und die Publikation steht seit Kurzem auf der SAB-Website online zur Verfügung (
http://www.sabclp.ch/rsbonline.htm). Hier das Vorwort des Präsidenten:
Die vorliegende 3. Auflage der Richtlinien für Schulbibliotheken ist für die SAB/CLP eine dreifache Premiere: 1. Sie sind wesentlich durch externe Finanzierung ermöglicht worden. 2. Ein bezahltes Team von drei qualifizierten Frauen hat sie - begleitet durch die Normenkommission - erarbeitet. 3. Die Publikation in deutscher und französischer Sprache erfolgt online über die Webseite des Verbandes und nicht mehr in gedruckter Form.
Zum ersten Punkt danke ich den Verantwortlichen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) für die Unterstützung. Sie haben den Kantonen auf unser Gesuch hin empfohlen, diese Publikation mit 2 Rappen pro Einwohner zu finanzieren. Die Mehrheit der Kantone ist dieser Empfehlung gefolgt und hat damit die professionelle und bezahlte Überarbeitung der Richtlinien für Schulbibliotheken wesentlich erleichtert. In der über 40jährigen Geschichte der SAB ist dies die erste Publikation, die inhaltlich nicht in ehrenamtlicher Arbeit vom Personal der Bibliotheken erarbeitet worden ist.
Wir sind damit an einem Wendepunkt der Verbandsarbeit angelangt, indem eine Publikation als Dienstleistungen der SAB nicht mehr im Wortsinn der «Arbeitsgemeinschaft» gemeinsam erarbeitet wurde. Ob der Ersatz durch bezahlte Fachpersonen eine gute Entwicklung ist, möchte ich hier offen lassen. Wir haben im ersten Anlauf bei der Auswahl eines Partners Lehrgeld bezahlt und konnten im zweiten mit Judith Manz, Susanne Galliker und Viktoria Kahl ein Team verpflichten, bei dem wir uns für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und die vertragskonforme Erfüllung des Auftrages herzlich bedanken. Anne Jolidon danke ich für die Übersetzung ins Französische, die sie als Berufsfrau kompetent und sorgfältig übernommen hat.
Zu danken ist auch der Normenkommission, die unter dem Präsidium von Marie-Ann Arnold die Arbeit an dieser dritten Auflage über mehrere Jahre hinweg konzeptionell und inhaltlich begleitet hat. Ihre Mitglieder haben früh erkannt, dass dieser Aktualisierung nicht mehr wie bisher in ehrenamtlicher Arbeit zu leisten ist, was den Verband finanziell mit einer grossen Herausforderung konfrontiert hat. Unserem Geschäftsführer Hans Ulrich Locher ist für die Idee zu danken, die Finanzierung durch die Kantone mit dem erwähnten Verteilschlüssel anzugehen und sie mit Beharrlichkeit zum Erfolg zu führen.
Damit wünsche ich der Publikation, dass sie in Schulhäusern und Bibliotheken von Gemeinden, Städten und allen angesprochenen Schultypen wirksam wird. Sie ist ein Arbeitsinstrument, das für den Bau, die Entwicklung und laufende Aktualisierung von Bibliotheken für Schulen Richtschnur ist. Sie bietet den Beteiligten von Schulbehörden, Schulleitungen, Architekten, Ausstattern und Bibliothekspersonal ein Fundament, auf dem sie die örtlich, stufengemäss und strukturell optimale Lösung erarbeiten können. Damit kann, wie mein Vorgänger Christian Relly in der letzten Auflage schreibt, «die noch wichtigere Arbeit aufgenommen werden: Der Ausbau und die Aktualisierung der Schulbibliotheken aller Stufen.» Mit diesem Instrument können Sie sich als Verantwortliche an die Arbeit machen – zum Wohl von Kindern, Jugendlichen und allen, denen Bibliotheken wichtig und lesenotwendig sind.
Klaus Egli, Präsident Zentralvorstand SAB/CLP
(Quelle: Communiqué der SAB/CLP)
Richtlinien für Schulbibliotheken (pdf) >