Vorlesen mehrsprachig gestalten

30.07.2014 | Leseförderung | Lesetipps | Fachlektüre

Eine Handreichung des deutschen Verbandes binationaler Familien und Partnerschaften

Immer mehr Frauen und Männer finden ihren Partner oder ihre Partnerin grenz- und kulturübergreifend. Studien zeigen, dass in Migrantenfamilien die Herkunftssprachen auch nach Jahrzehnten der Einwanderung eine wichtige Rolle spielen und an die jünge­ren Generationen weitergegeben werden. Es ist anzunehmen, dass diese Praxis auch in den kommenden Jahren beibehalten wird, was bedeutet, dass eine zunehmende Zahl an Kindern und Jugendlichen ihren Alltag in mindestens zwei Sprachen bewältigt und schulisches Lernen für sie in mehrsprachigen Kontexten stattfindet.

Untersuchungen belegen, dass für den schulischen Erfolg regelmäßiges Lesen eine zentrale Rolle spielt. Da in vielen Migrantenfamilien eher wenig gelesen wird, braucht es gute und niedrigschwellige Programme zur Leseförderung, in beiden Sprachen.

Da die Migrantensprachen ein wichtiges Bildungspotenzial darstellen möchte der deutsche Verband binationaler Familien und Partnerschaften Eltern, Erzieher/innen, Lehrer/innen und ehrenamtlich enga­gierte Vorleser/innen ermutigen, sich für mehrsprachige Angebote einzusetzen. Er hat Vorschläge und Anregungen zusammengestellt, wie durch die Organisation von mehrsprachigen Vorleseangeboten Kinder beim Sprachen lernen unterstützt und in der Entwicklung ihrer Mehrsprachigkeit gut begleitet werden können.

Neben der Handreichung "Vorlesen mehrsprachig gestalten" findet man auf der Website des Verbands Links zum mehrsprachigen Vorlesen sowie eine Liste von Verlagen und Portalen mit mehrsprachigen Kinderbüchern und vieles mehr.

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