Bereits seit 2010 untersucht die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) im Zweijahresrhythmus das Medienverhalten von Jugendlichen. Mit der MIKE-Studie wurde 2015 nun erstmals auch das Medienverhalten von Kindern untersucht. Von September 2014 bis Januar 2015 wurden 1065 Kinder im Alter zwischen sechs und dreizehn Jahren und 641 Eltern in den drei grossen Sprachregionen der Schweiz befragt.
Gemäss dieser Studie wächst die grosse Mehrheit der Kinder in Haushalten auf, die mit Smartphone (Handy), Computer, Laptop, Tablet und TV medial sehr gut ausgestattet sind. Trotzdem ist Spielen immer noch die wichtigste Freizeitaktivität der Kinder. Und 37 % der befragten Kinder lesen täglich oder fast täglich Bücher, weitere 33 % nehmen wenigstens einmal pro Woche ein Buch zur Hand. Aber rund drei Viertel der Kinder besuchen selten oder nie eine Bibliothek! Ausserdem ist beim Lesen bereits bei den 12- und 13-Jährigen eine Abnahme der Häufigkeit zu verzeichnen. Parallel dazu nimmt die Häufigkeit bei der Nutzung von Handy und Internet zu. Allgemein scheinen die Mädchen mehr Gefallen am Lesen zu finden, während die Knaben sich stärker für das Internet und das Gamen begeistern.
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