Es war einmal …
die Bernische Jugendschriften Kommission. Ihr Ziel war die Leseförderung mit ausgewählter Kinder- und Jugendliteratur. Darin fand sich eine engagierte Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern mit einer Schreibmaschine. Sie las neu erschienene Kinder- und Jugendbücher, schrieb kurze Rezensionen, stellte diese in einem Heft zusammen und verschickte es an Schulen, die meist auch eine kleine Schulbibliothek betrieben. Diese Gruppe nannte sich später Projektgruppe Bücherbär. Als die Kommission aufgehoben wurde, gründete die Gruppe einen neuen Verein mit Namen Verein Bücherbär. Die Rezensionen entstanden nun am PC und wurden per Mail ausgetauscht. Pro Jahr entstanden so zwei Magazine Bücherbär und zwei Themenblätter.
Zwei Fliegen auf einen Streich …
An der Generalversammlung vom 23. April 2008 fusionierten die beiden Vereine Bücherbär und Kinder- und Jugendmedien Deutschfreiburg zum interkantonalen Leseförderungsverein Kinder- und Jugendmedien Bern-Freiburg (KJM Bern-Freiburg). Das Ziel war es, das Lesen zu fördern und eine Medien-Orientierungshilfe im familiären und schulischen Bereich in den Kantonen Bern und Freiburg zu bieten. Der neu gegründete Verein setzte sich deshalb mit der Frage auseinander, wie die Aufgabe des bisherigen Bücherbär neu gestaltet werden könnte.
Nach langer Zeit auf dem Sitzofen erstarkt …
Der Vorstand des neuen Vereins ernannte eine Arbeitsgruppe, um dem bisherigen Rezensionsmagazin Bücherbär ein neues Gesicht zu verleihen. Zusammen mit einem Grafiker aus dem Kanton Freiburg, der alle Wünsche perfekt umzusetzen wusste, fiel der Entscheid schliesslich auf den Namen querlesen – Neue Kinder- und Jugendmedien.
Der neue Name allein machte aber noch kein Magazin. Es wurde nach einer Redaktion gesucht … und ein Team gefunden. Die Hinweise der scheidenden Bücherbär-Redaktorin waren ausschlaggebend, um sich für die Form eines Zweierteams zu entscheiden.
Im flugs erarbeiteten Pflichtenheft für die Co-Redaktion steht seither, dass eine Person jeweils für den Inhalt und die andere für die Rezensionen verantwortlich ist. Hinzu kommt eine weitere Person als Lektorin die sicherstellt, dass alle Texte fehlerfrei veröffentlicht werden.
Endlich wachgeküsst …
Mit vollem Elan wurde gearbeitet und schliesslich präsentierte sich im Juni 2009 die erste Ausgabe von querlesen :
Wie schön war es, dieses Heft in den Händen zu halten. Umrahmt von 124 Medienrezensionen aus unserer „hauseigenen“ Rezensionsgruppe, berichtete die Redaktion über das Darwin-Jahr, die Entdeckung der Zeit im Kinderbuch, stellte ein umstrittenes Buch zur Gewaltprävention im Klassenzimmer und eine Leseanimation mit der Büchermaus vor.
Doch lange konnte sich niemand ausruhen, denn nach dem ersten Magazin querlesen 1/09 war auch vor dem Magazin querlesen 2/09. Die Redaktion bestellte schon im Juni rund 300 Medien zur Besprechung für die Rezensionsgruppe, damit bis zum Redaktionsschluss im Oktober genug Rezensionen für das Magazin bereit standen. Im Juli diskutierte sie über mögliche inhaltliche Themen und hielt nach Trends in der Kinder- und Jugendliteratur Ausschau. Und wieder wurden viele Hebel in Bewegung gesetzt, damit die Herbstausgabe querlesen 2/09 rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit, Mitte November, erschien:
Einladung zum grossen Fest auf dem Schloss …
Seither sind zehn Jahre ins Land gezogen. Nicht alles, aber vieles blieb beständig. Dies ermöglichte allen Beteiligten, Veränderungen als neue Herausforderungen anzunehmen und
querlesen zu einer märchenhaften Erfolgsgeschichte zu machen.
Am 30. November 2019, pünktlich zum Erscheinen der 20. Ausgabe des Magazins, der Nummer 2/19, lädt der Verein KJM Bern-Freiburg zum Fest im Kunst- und Kulturhaus visavis in Bern ein. Von 14 Uhr bis 18 Uhr bieten wir ein erlesenes Kinderkulturprogramm für Gross und Klein. Ab Mitte September erfahren Sie alle Details auf unserer Homepage.
Wir danken allen, die von „es war einmal …“ bis heute mitgewirkt und uns unterstützt haben. Ihr Wohlwollen unserer Arbeit gegenüber, verstehen wir als Wertschätzung für unser Engagement.
Katharina Siegenthaler
Kinder- und Jugendmedien Bern-Freiburg
Co-Redaktorin querlesen
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