Um die Bibliotheken und ihre Mitarbeitenden bestmöglich gegen die negativen Folgen des Lockdowns zu schützen, hat der Verband Bibliosuisse auf seiner Website ein Informationsblatt veröffentlicht mit Informationen und Ratschlägen zu den Themen Lohnfortzahlungen und Kurzarbeit.
Grundsätzlich empfiehlt Bibliosuisse, mit dem Personal liegen gebliebene Aufgaben zu erledigen und einen der Situation angepassten Dienstplan zu entwickeln, und rät den Bibliotheksverantwortlichen, mit den Verantwortlichen der Trägerschaft (Gemeinde, Kanton, Vereinsvorstand) das Gespräch zu suchen, um die arbeitsrechtliche Situation zu klären und das Personal entsprechend informieren zu können.
Da aktuell viele Mitarbeitende im Homeoffice arbeiten, wird empfohlen, sich einmal täglich via Skype, Zoom oder andere Tools zu einer virtuellen Kaffeepause zu verabreden, um den Kontakt aufrecht zu erhalten und sich über den Alltag und die Befindlichkeit auszutauschen.
Zum Bibliosuisse-Merkblatt «Corona, Arbeitsrecht und Bibliotheken» (pdf) >
Weiterhin lädt der Verband alle Bibliotheken in der Schweiz zur Aktion «Lesen in Zeiten von Corona» ein. Denn die unfreiwillig gewonnene Freizeit kann jetzt zum Lesen genutzt werden, was es den Bibliotheken ermöglicht, sich mit geeigneten Angeboten positiv zu profilieren.
Der Verband hat eine Reihe von Vorschlägen ausgearbeitet, darunter ein erleichterter Zugang zu Online-Medien. Weiterhin wird vorgeschlagen, Online-Beratungen anzubieten oder Medien aus den Bibliotheksbeständen via Post oder Kurierdienst ausliefern zu lassen. Die vorgeschlagenen Massnahmen wurden vom Bundesamt für Gesundheit geprüft. Sie sind erlaubt und werden als Beitrag zur Entspannung der Situation begrüsst.
Zum Bibliosuisse-Merkblatt «Lesen in Zeiten von Corona» (pdf) >
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