Die möglicherweise drohende Energieknappheit in der Schweiz (und in Europa) beschäftigt auch die Bibliotheken. Deshalb führte Bibliosuisse Ende Oktober eine virtuelle Konferenz durch, in welcher das Thema Energiesparen in Bibliotheken breit diskutiert wurde. Dabei wurde festgestellt, dass viele Bibliotheken bereits aktiv an der Prüfung möglicher Energiesparmassnahmen arbeiten, ihre Mitarbeitenden schulen, Informationen zum Thema den Leserinnen und Leser zur Verfügung stellen und in vielfältiger Weise mit anderen Partnern und Organisationen kooperieren.
Deshalb hat Bibliosuisse eine Plattform zum Thema Energiekrise eingerichtet. Dort können konkrete Handlungsempfehlungen fürs Energiesparen in Bibliotheken und Best Practice Beispiele von Bibliotheken runtergeladen werden.
Anfang November hat sich Bibliosuisse zudem mit einem Schreiben an das Bundesamt für Kultur und an das Bundesamt für Energie gewandt, in welchem auf «die tragende gesellschaftliche Funktion der Bibliotheken als wichtige Bildungs-, Kultur- und Aufenthaltsorte gerade in Krisenzeiten» hingewiesen wird. Der Verband wirbt darin für eine differenzierte Betrachtung der Kulturinstitutionen bei Stromabschaltungen. «Die bereits vorhandenen Infrastrukturen und Räume in öffentlichen Bibliotheken sind wertvolles Terrain, um die Krise gemeinsam meistern zu können», betont der Verband.
Bibliosuisse geht jedoch davon aus, dass die konkreten Sparmassnahmen auf kantonaler oder lokaler Ebene getroffen würden. Deswegen können interessierte Bibliotheken, die in dieser Problematik aktiv werden möchten, auf Anfrage das Schreiben an die Bundesbehörden einsehen und so Inspiration für ihren Brief an die kantonalen oder lokalen Behörden erhalten.
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