Am Mittwoch, 24. Mai 2023, organisiert das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM zum sechsten Mal den Schweizer Vorlesetag. Der Aktionstag hat zum Ziel, eine breite Öffentlichkeit, Eltern und politische Entscheidungsträger für das Vorlesen zu gewinnen und auf dessen Bedeutung aufmerksam zu machen. Auch an der sechsten Durchführung finden überall in der Schweiz Vorleseaktionen statt, die ein Zeichen für die Wichtigkeit des Vorlesens setzen: in Bibliotheken, in Schulen, Kindergärten, Quartierzentren, zu Hause und an anderen Orten.
In allen PISA-Studien der letzten Jahre schnitten die Mädchen punkto Lesekompetenz im Durchschnitt deutlich besser ab, als die Jungen. Gerade darum sind männliche Vorbilder beim Lesen und Vorlesen so wichtig. Jungen, die Männer in der Rolle des Lesers und Vorlesers sehen, erfahren Lesen als eine Tätigkeit, die für Männer genauso wichtig und erstrebenswert ist, wie für Frauen. Das motiviert sie zum Selberlesen.
Lesen beide Eltern vor, werden Kinder mit unterschiedlichen Vorlesearten vertraut gemacht und die Gespräche über das Gehörte verlaufen anders. Das macht nicht nur Spass, es zeigt Kindern auch, dass Geschichten verschieden wahrgenommen werden können und die Bilder, die beim Vorlesen und Zuhören entstehen, ganz individuell sind.
Auch Bibliotheken können mit eigenen Vorlese-Veranstaltungen mitwirken. Die organisierten Events können auf der Webseite des Veranstalters gemeldet und recherchiert werden. Zudem befinden sich dort Werbematerial, Muster-Medienmitteilungen und Vorlese-Empfehlungen. Eine weitere Ideenquelle für vorzulesende Bücher kann die Shortlist des diesjährigen Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreises sein (ab 9. März verfügbar).
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