März 2013
Liebe Leserinnen und Leser
Es freut mich sehr, Ihnen den zweiten thematischen Newsletter von biblioBE.ch vorstellen zu können, der sich mit den interaktiven und kollaborativen Teilen des Internets befasst.
Der Newsletter enthält viele spannende Gedanken zu diesem Thema, das unser aller Alltag prägt. Wahrscheinlich besteht ein kausaler Zusammenhang zu meiner eigenen Situation (ich drücke im Moment selber wieder die Schulbank), wenn ich Ihnen empfehle, vor allem auch die entsprechenden Weiterbildungsangebote zu studieren und sich möglichst rasch für Kurse anzumelden, bevor Sie sich z.B. für die Einrichtung einer Facebook-Seite entschliessen! (Zum Beispiel für den SAB-Kurs "Digitale Kompetenz in Bibliotheken", der den Teilnehmenden die Gelegenheit bietet, Anwendungen aus den Bereichen Social Media, Foto, Film und E-Book selber zu testen.) Denn aus meiner Sicht ist es wichtig, dass Sie zuerst einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten gewinnen und sich auch praktische Kenntnisse aneignen.
Die eigene Online-Präsenz zu verwalten und zu pflegen ist sehr wichtig – Umfragen haben z.B. gezeigt, dass mehr als 89% der Konsumenten zuerst im Internet recherchieren, bevor sie sich zum Kauf eines Produktes entscheiden. Allerdings muss die Online-Präsenz auch übereinstimmen mit dem Image in der realen Welt.
Andrea Schönholzer schreibt in ihrer Bachelorarbeit, dass es bei der Wahl der Online-Aktivitäten "schlussendlich auch immer auf die zur Verfügung stehenden Mittel ankommt." Vorgängig müssen Sie sich jedoch auch im Klaren sein über die strategische Ausrichtung Ihrer Bibliothek. Schreiben Sie also zuerst die wichtigsten Ziele auf, die Sie erreichen wollen, und erstellen Sie anschliessend einen Marketing- und Kommunikationsplan – unter Berücksichtigung der Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel.
Und denken Sie daran: die Entscheidung, wie eine Bibliothek mit ihren Kunden kommuniziert, ist Aufgabe der Leitung.
Eine lehrreiche Lektüre wünscht Ihnen
Jeanne Froidevaux Müller,
Leiterin Stadtbibliothek Thun