Katalogisieren war gestern

02.08.2014 | Collections | Organisation | Katalogisierung

Die Einführung des neuen Katalogisierungsprinzip RDA vereinfacht die Beschaffung und den Austausch von Katalogdaten.

Die Abkürzung RDA steht für "Ressource Description and Access" und bezeichnet einen Standard zur Erschliessung von analogen und digitalen Ressourcen in Bibliotheken, Archiven und Museen. Die so entstehenden Daten sind leicht an Datenbankstrukturen anzupassen und vereinfachen den von vielen Bibliotheken gewünschten und gepflegten Datenaustausch.
 
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der allgemeinen öffentlichen Bibliotheken SAB misst RDA eine grosse Bedeutung bei und hat dem Thema eine ganze Nummer ihres Publikationsorgans SAB Info gewidmet. Sie befürwortet die Einführung von RDA und verzichtet daher darauf, die Katalogisierungsregeln der AT (Arbeitstechnik für Schul- und Gemeindebibliotheken) zu überarbeiten. Anstelle der gesamten AT sollen lediglich die übrigen Teile der AT (Dezimalklassifikation, Tonträger-Systematik Musik, Stoffkreisbezeichnungen, Signieren, Aufbewahren und Ausrüsten der Medien) zusammen mit „Was ist wo?“ überarbeitet und als neue Publikation herausgegeben werden.
 
Mit der Einführung von RDA findet auch im Bezug auf die Arbeit der Bibliotheksmitarbeitenden ein Paradigmenwechsel statt, denn anstatt selbst zu katalogisieren, gilt es neu, sich darauf vorzubereiten, Daten automatisch zu übernehmen.  Um allen Bibliotheken die Umstellung auf RDA zu ermöglichen, setzt sich die SAB für Verbundlösungen ein und plant, Kurse für Bibliotheksleitungen zu konzipieren und dafür zu sorgen, dass das Thema RDA auch im SAB-Grundkurs seinen festen Platz erhält.
 
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