Literatour zu Gast in Ins

03.01.2019 | Aus den Bibliotheken | Autorenlesungen| Bibliotheksveranstaltungen| Schweizer Literatur | Bibliothek Ins

Im Herbst 2018 waren zum dritten Mal Preisträgerinnen und Preisträger des Berner Literaturpreises zu Gast in der Bibliothek Ins.

Um die Gewinnerinnen und Gewinner des kantonalen Literaturpreises einem breiten Publikum vorzustellen, organisiert der Kanton Bern jeweils im Herbst eine «Literatour». Im Rahmen dieser Lesereise kamen im November 2018 drei der preisgekrönten Literaturschaffenden, Beat Sterchi, Barbara Lutz und Raphael Urweider, in die Bibliothek Ins, um aus ihren Werken vorzulesen.
 
Beat Sterchi Barbara Lutz Raphael Urweider
 
Es war nicht das erste Mal, dass die «Literatour» Halt machte in Ins. Die Bibliothek im Alten Feuerwehrmagazin war bereits im Jahr 2014 Austragungsort der «Literatour» gewesen und stellte sich im Jahr 2017, als sie ihr 10-jähriges Jubiläum am neuen Standort feierte, erneut zur Verfügung. Alle drei Veranstaltung im gemütlichen Dachstock des Gebäudes waren sehr gut besucht. „Der Anlass zieht Besucherinnen und Besucher aus der Gemeinde Ins und dem engeren Umkreis an“, erklärt Bibliotheksleiterin Susanne Simmel. „Da die Autorinnen und Autoren vom Kanton Bern ausgezeichnet wurden, geniessen sie einen gewissen Bekanntheitsgrad. Besonders erfolgreich war die Veranstaltung, die im Jahr 2017 stattfand. Aber das lag wohl auch daran, dass Matthias Zschokke gelesen hat, der einige Lebensjahre in Ins verbracht hat, und einige Schulkollegen und andere alte Bekannte zur Lesung kamen.“
 
Mit 3600 Einwohnern ist Ins eine eher kleine Gemeinde. Wie kommt es, dass ihre Bibliothek zu den Austragungsorten der «Literatour» gehört? „Tabea Steiner, die in früheren Jahren in der Literaturkommission des Kantons Bern tätig war, absolvierte in der Primarschule Ins eine Stellvertretung“, erklärt Susanne Simmel. „Während dieser Tätigkeit fiel ihr die Bibliothek im Dachstock des Alten Feuerwehrmagazins auf und sie schlug sie in der Folge der Literaturkommission als Austragungsort für die «Literatour» vor.“
 
Die «Literatour»-Veranstaltungen in Ins waren nicht nur gut besucht, die Besucherinnen und Besucher fanden auch Gefallen am Konzept. Laut Susanne Simmel wirkte es sich positiv aus, dass am gleichen Abend ganz unterschiedliche Autorinnen und Autoren lasen und dass es sich bei den vorgestellten Texten um ganz unterschiedliche Genres handelte (Romane, Poesie, Kurzgeschichten…). Auch der im Anschluss servierte Apéro wurde offensichtlich geschätzt, denn die Besucherinnen und Besucher blieben jeweils nach den Lesungen noch fast eine Stunde in der Bibliothek, diskutierten und genossen den Inser Wein.
 
 
Die Gemeindebibliothek Ins wird die «Literatour» auch weiterhin gerne in ihren Räumen empfangen, nicht zuletzt, weil das Projekt neuen Talenten eine Plattform gibt. „So können wir auch als kleine Bibliothek dazu beitragen, dass der Bekanntheitsgrad der Autorinnen und Autoren wächst. Uns entstehen zwar Ausgaben für Inserate im Amtsanzeiger und das Kopieren von Flyern und Plakaten, und, weil wir doch einige Arbeitsstunden mehr aufwenden, auch zusätzliche Personalkosten“, erkärt Susanne Simmel. „Da wir aber schon zum dritten Mal Veranstaltungsort waren, verfügen wir jetzt über eine gewisse Routine und müssen nicht jedes Detail neu planen. Daher halten sich die Kosten in Grenzen.“

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(Bilder zVg)
   
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