Durch gezielte PR-Massnahmen erreicht die Bibliothek, dass sie häufig und positiv in der Öffentlichkeit präsent ist. Sie positioniert sich in der Gesellschaft und baut sich ein Netzwerk auf. Dabei gilt es nicht nur, die externe Kommunikation zu pflegen, sondern auch durch interne Kommunikation die Motivation der Mitarbeiter zu stärken.
Seit Februar 2012 bin ich zu 20% für die PR-Arbeit in der Stadtbibliothek Biel zuständig. Mein Pflichtenheft ist lang und reicht von der Planung und Umsetzung von Veranstaltungen, über die Medienarbeit, Facebook-Betreuung bis zum Plakataushang und dem Verräumen danach. Die Stadtbibliothek organisiert ein reiches Programm an Veranstaltungen; mit verschiedenen Zyklen wird ein weites Zielpublikum angesprochen. Da im Winterhalbjahr mehr Anlässe durchgeführt werden, erhöht sich mein PR-Pensum dann um einiges. Da ich „daneben“ zu 50 % für die deutschsprachigen Jugendmedien zuständig bin, leidet zeitweise meine Arbeit in diesem Gebiet. Ich versuche aber, dies übers Jahr hindurch auszugleichen.
Veranstaltungen:
Oktober 2012: Autogrammstunde des lokalen Eishockeyclubs in der Bibliothek.
Anstelle von Flyern verteilten wir diese originellen Buchzeichen. 400 Fans kamen in die Bibliothek!
Okt. 2014 – April 2015: Animationen für Kleine
Ganz neu: Festplakat für unser 250-jähriges Jubiläum 2015
Es ist von Vorteil, wenn die Person, welche die Öffentlichkeitsarbeit betreut, oft in der Bibliothek anwesend ist. Mails und Telefone, welche die PR betreffen, gibt es täglich und müssen meistens sofort beantwortet werden. Auf Facebook kann man glücklicherweise die Beiträge planen, aber erst spontane, ganz aktuelle Posts machen dieses Medium glaubwürdig und spannend. Auch intern von meinen ArbeitskollegInnen werde ich ständig auf irgendeine Veranstaltung angesprochen. Diese Situation ist nicht immer einfach und ich musste lernen, mich abzugrenzen, was mir als Perfektionistin nicht leicht fällt!
Die Öffentlichkeitsarbeit in einer Bibliothek ist abwechslungsreich und kurzweilig. Der Zeitaufwand dafür darf jedoch nicht unterschätzt werden.
Rita Racheter
Stadtbibliothek Biel